Achtsamkeit für sich entwickeln – sein eigenes Mann-Sein neu erfahren
Interaktiver Männer-Kongress 2022
Achtsamkeit für sich entwickeln – sein eigenes Mann-Sein neu erfahren
Als Psychotherapeut habe ich in den letzten 30 Jahren immer wieder erfahren, dass Männer in ihre Kraft finden, wenn sie einen guten Kontakt zu sich selbst haben und bewusst ihr Leben gestalten.
Wenn wir Männer diesen authentischen Ausgangspunkt haben, können wir mit mehr Gelassenheit unsere Ziele erreichen.
Gerald Hüther wird mit einem spannenden Impulsinterview auf dem Interaktiven Männer-Kongress 2022 mit dabei sein.
Plötzlich war diese Vision da: Männer treffen sich und tauschen sich achtsam und bewusst aus, finden so in ihre Stärke, aus der sie voller Achtung für sich, für Ihre Beziehungen und für die Natur handeln.
Durch die Auseinandersetzung mit meiner persönlichen Geschichte fand ich Zugang zu meiner Sensibilität und Selbstachtung als Mann. Der innere Weg zu meiner Männlichkeit ist für mich ein lebenslanger Ent-wicklungsprozess.
Mein Leben als Diplom-Psychologe, Elektriker, Clownlehrer und Taxifahrer (in dieser Reihenfolge) war Grundlage für meinen weiteren Werdegang. Irgendwann war mir klar, dass ich von den verschiedensten Berufen am liebsten mit Menschen arbeite und so entschied ich mich für den Beruf des Psychotherapeuten.
Als ich meine Frau Sigrid kennenlernte, haben wir durch viele tiefgehende Erfahrungen gelernt, wie wir die Beziehung verbessern können. Nachdem wir auf diesem Weg sehr viel in der Kommunikation, Sexualität und im Umgang miteinander verändert hatten, haben wir uns entschlossen, diese Erfahrungen an andere Paare weiter zu geben. So entstand neben der therapeutischen Einzelpraxis die gemeinsame Paarberatung und die Durchführung von Paarseminaren.
15 Jahre lang haben wir zusammen sehr lebendige und berührende Paarkurse im Benediktushof (Willigis Jäger) durchgeführt. Die Männer- und Frauengruppen waren jedes Mal für alle Beteiligten ein wichtiges Element des Seminars. In unserem allerletzten Kurs (August 2021) kam mir, während der besonders intensiv erlebten Männergruppe, plötzlich die Vision, diese eindrückliche Erfahrung vom Erleben männlicher Stärke in die Welt zu bringen.
Die Idee, eine Männer-Veranstaltung zu diesem Thema durchzuführen, war geboren.
Vor langer Zeit habe ich in an der Münchner Uni Sozialwissenschaften studiert und einen Diplomabschluss erworben (1976)
Neben verschiedenen Tätigkeitsfeldern habe ich mich dann der chinesischen Bewegungslehre ( Qi Gong / Tai Ji ) und Feldenkrais – “Bewusstheit durch Bewegung” zugewandt, die ich seit über 30 Jahren im In- und Ausland unterrichte.
Daneben biete ich auch Feldenkrais und Qi Gong auf Reisen an (www.f-a-r.de). Einzelunterricht in Feldenkrais – “Funktionale Integration” findet in eigener Praxis in Landsberg statt.
Mit 68 Jahren bin ich immer noch mit Leidenschaft Allgemeinarzt, Arzt für Palliativmedizin, Naturheilverfahren und Homöopathie. Ich habe immer versucht eine ganzheitliche und menschengerechte Medizin zu betreiben und schulmedizinisches Wissen und Erfahrungen mit komplementären Methoden zu verbinden.
Das Älterwerden hat auch viel Positives, so sorge ich mich immer weniger um meine Position oder meinen Ruf und fühle mich immer mehr nur meinem Gewissen verpflichtet.
2004 habe ich die erste homöopathische Klinik in Deutschland “die Hahnemannklinik“ gegründet und geleitet, sowie ab 2009 mit meiner Frau zusammen die “Emil-Schlegel-Klinik”, als Klinik für integrative Medizin mit Schwerpunkt Homöopathie. Dort behandelten wir vor allem Patienten mit Krebserkrankungen und Burnout. Diese Erfahrungen sind in ein Buch eingeflossen: “David trifft Goliath, Krebs was nun was tun?”.
Wir haben auch gesehen, welche große Rolle das Thema Partnerschaft und Sexualität als Krankheitsursache spielt und sind gemeinsam auf einen Selbsterfahrungs- und Ausbildungsweg zu diesen Themen gegangen.
Musik hat mich schon immer begeistert. Ob im Radio, auf Kassette, später auf LP oder CD. Und ich habe immer schon gerne gesungen: im Schulchor, am Lagerfeuer, in der Dusche, im Auto, auf dem Fahrrad, im Singkreis, im Gospelchor etc.
Später habe ich Yoga für mich entdeckt und mit dem Yoga – die indischen Mantras, Bhajans genannt. Daraus entwickelte ich ein Konzept von Yoga mit heilenden Klängen, dass ich eine zeitlang erfolgreich angeboten hatte.
Seit bald zehn Jahren lade ich gemeinsam mit meiner Frau zu einem häuslichen Singkreis ein, der zuletzt weniger häuslich und mehr gärtlich war.
Die Kraft und der Flow des gemeinsamen Singens faszinieren mich immer wieder. Und meine Erfahrung ist, dass sich jeder beim Singen bereichernd einbringen kann, auch wenn er oder sie mit dem Glaubenssatz durch die Welt läuft, er/sie könne nicht singen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den Männer-Kongress und auf die Erfahrungen mit Klangwelten der Männer.“
Beruflich leite ich seit vielen Jahren die Personalentwicklung in einer bundesweit tätigen Organisation der Kinder- und Jugendhilfe und bin zertifizierter Yogalehrer.
Wenn ich auf mein Leben schaue, sehe ich, dass ich an Krisen gewachsen und erstarkt bin. Menschen in ihrer Tiefe zu begleiten hat mich persönlich und beruflich motiviert.
So engagierte ich mich als junger Mann für “verhaltens-interessante“ männliche Jugendliche und studierte Sonder- und Heilpädagogik. Dann nahm ich wahr, dass die jungen Menschen noch etwas anderes brauchten als Schule und Bildung. So studierte ich Psychologie und konnte mit einem Team ein Pilot-Projekt in Basel für junge erwerbslose, randständige Jugendliche aufbauen.
Berufsbegleitend absolvierte ich ein Weiterstudium in ganzheitlicher Psychotherapie und Coaching mit intensiver Selbsterfahrung. Mehr als 30 Jahre arbeitete ich in der Krisen-Intervention in selbständiger Praxis in Zürich mit langer Lehrtätigkeit am FPI und IGW (Integrative Gestalt-Therapie / Lehr-Institute in Deutschland).
Meine psychotherapeutische Tätigkeit erweiterte sich durch meine spirituelle Arbeit, die mir immer wieder Vertrauen in den Lebensfluss gibt.
Persönlich war für mich ganz wichtig, mich in Bewegung, Tanz und Theater kreativ zu erleben. Die permanente Auseinandersetzung mit mir und in meinen Beziehungen hat mich als Mann stets geprägt.
Wesentlich war für mich auch die Arbeit im Familien-Alltag mit meiner Partnerin zu teilen und so als Vater und Mann anwesend zu sein und damit auch meine männliche Sensibilität und Stärke in der Familie zu praktizieren.
Nach vielen Jahren beruflicher Tätigkeit in der Arbeitsberatung widme ich mich seit nunmehr 10 Jahren mit Herz und Hingabe der Begleitung meiner beiden Söhne zuhause.
Zwei längere Pilgerwege haben mich zudem auf den Weg gebracht, mich von unnötigem Balast zu verabschieden und den Blick auf Wesentliches zu richten.
Der Kontakt mit der Wildnispädagogik und Naturtherapie hat die Freude an der Natur und dem Draussensein weiter wachsen lassen und mir immer wieder eine Stille und heitere Gelassenheit geschenkt, den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden, Freude an Alltäglichem zu erleben sowie Begegnungen mit mir und anderen ermöglicht.
Das ist es auch was ich beim Männerkongress einbringen möchte. Ich freue mich darauf.
Den nackten Kaiser kann nur das Kind sehen. Also beschreibe ich kurz meine Gewänder:
Heute ist von mir vor allem der Gestalttherapeut als Gewand geblieben auf der Suche nach meiner Mitte und meinem wahren Selbst und dem meiner KlientInnen. Auf meinem Weg war ich viele Jahre Arzt und Psychotherapeut, Barfußmediziner, Psychosomatiker, Hausarzt und Seelenarzt. Wollte nie Psychoanalytiker werden, obwohl ich zwei Analysen hinter mich gebracht habe. Habe eine Familie mitgegründet wovon zwei Kinder geblieben sind und bin suchend weiter gezogen in neue Mann-Frau-Beziehungen eingetaucht und heute tief verbunden mit einer Frau mit der ich Leben und Arbeit teile, in dem wir als Pychotherapeutenpaar mit Paaren arbeiten…But there ist no end of integration…
Als Vater eines Waldorfschülers ist mir die Zahl 7 natürlich ein Begriff. Rudolf Steiner spricht von der Entwicklung der Wesenglieder in 7-Jahresperioden, und ich bin nun auf direktem Weg in das 8. Jahrsiebt.
Es beginnen die Meisterjahre – “Wir müssen nicht mehr – wir dürfen“
Und ich habe mich dazu entschieden meinem Freund Günter bei seinem Vorhaben des Männer-Kongress technisch unter die Arme zu greifen. Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und vor allem auf das gemeinsame Arbeiten.
Eine Zeit, um auch neue Werte zu finden in sozialen, künstlerischen und spirituellen Bereichen.
Beruflich bin ich gelernter Informatiker und leitender Angestellter in einem Münchener Großkonzern. Dort beschäftige ich mich mit Prozessen, IT-Anforderungen und Organisationsveränderungen.
Jeder Workshop besteht aus einer Kleingruppe von 8 – 10 Teilnehmern, die sich achtsam austauschen (“Council-Methode”), so dass sich jeder Mann in einem geschützten Raum fühlen und sich trauen kann, von sich zu erzählen und anderen mit dem Herzen zuzuhören.
Bei der Anmeldung entscheidet sich Jeder für sein Lieblingsthema. Sollte die Workshop-Gruppe schon ausgebucht sein, so teile am besten deine 2. und 3. Wahl mit, an welchem Workshop du ansonsten teilnehmen möchtest.
Nach der Hälfte des Kongresses bekommst du in jedem Fall noch mal die Möglichkeit an einem 2. Workshop teilnehmen zu können.
Begrüßung & Orientierung: kurze Vorstellung der Leiter und Organisatoren
16.00 – 17.30
Workshop Beginn / Kleingruppen
18.00 – 19.00
Abendessen
19.00 – 20.00
Impulsgespräch mit Gerald Hüther
20.00 – 20.15
Pause
20.15 – 21.15
Fishbowl zum Impulsgespräch
21.15 – 22.15
Aktives Loslassen
07.30 – 08.00
Start in den Tag mit Qi Gong
08.00 – 09.00
Frühstück
09.15 – 10.45
Workshop / Kleingruppen
11.00 – 11.30
Aktivität
11.30 – 12.30
Resume der Workshop-Gruppen im Plenum
12.30 – 14.30
Mittagessen & freie Zeit
14.30 – 15.30
Impulsvortrag Heinz Huber
15.30 – 16.30
Fishbowl zum Impulsvortrag / Nachklang zum Thema “Männer – Macht – Sexualität”
16.30 – 16.45
Info: Neue Workshop Gruppen im Plenum
16.45 – 17.00
Pause
17.00 – 18.30
Workshop / Kleingruppen
18.30 – 19.45
Abendessen
19.45 – 20.15
Blick auf den Tag / Vorausschau
ab 20.15
Musik / Gesang / Tanz – Ausklang
07.30 – 08.00
Start in den Tag mit Qi Gong
08.00 – 09.00
Frühstück
09.15 – 10.45
Workshop / Kleingruppen
11.00 – 11.45
Aktivität mit individuellem Resume “Jeder für sich”
11.45 – 13.30
Resume der Workshop Gruppen im Plenum; Was mich bewegt…; Abschied und “in Verbindung bleiben”
13.30 – 14.45
Mittagessen & Check Out
Seminarzentrum Sonnenstrahl
Informationen zum Veranstaltungsort
Sebastian-Kneipp-Straße 1, 88353 Kißlegg
Das Seminarzentrum Sonnenstrahl liegt in Kißlegg im Allgäu, in der Nähe der A96 zwischen München und Lindau, ca. 36 km von Lindau entfernt.
Seit 27 Jahren wird es von der Familie Scheyer geführt, die es in dieser Zeit zu einem liebevollen Haus mit hohem ökologischem Standard und hervorragender vegetarischer Küche entwickelt hat.
Im Restaurant ist das reichhaltige vegetarische Büffet (morgens, mittags und abends) aufgebaut, ein größerer und ein kleinerer Raum sowie ein Wintergarten laden zum gemütlichen Essen und Verweilen ein. Überall an den Wänden hängen Alltags- und Weisheitssprüche, die zum Nachdenken, Schmunzeln oder Innehalten anregen. Eine Bar gegenüber des Restaurants steht den Gästen den ganzen Tag für Getränke aller Art gegen Entgeld zur Verfügung.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Einzel-, Doppel oder Mehrbettzimmern mit unterschiedlichen Standdards; es kann aber auch im Wohnmobil oder im Zelt übernachtet werden; dafür stehen eigene sanitäre Anlagen zur Verfügung. Die Preise für Übernachtung mit Vollpension liegen in 2022 zwischen 102,- € im EZ und 53,- € im Zelt oder Wohnmobil.
Neben dem Seminarangebot gibt es die Möglichkeit ein beheiztes Schwimmbad mit frischem Thermalwasser und eine Sauna zu nutzen. Beides kann während der Öffnungszeiten in den Seminarpausen kostenfrei besucht werden.